Brunch am Nationalfeiertag
Wenn der 1. August näher rückt, dann überlegen sich viele Schweizer Familien, einen schon fast zu Tradition gewordenen 1. August Brunch zu besuchen. Die Redaktion von Musig Stubete wollte es dieses Jahr einmal selbst ausprobieren und suchte kurzfristig nach dem ultimativen Erlebnis: „Brunch einmal anders“.
Es gibt ja viele Möglichkeiten, auch unter dem Jahr mit Freunden und Familie einen ausgiebigen Brunch zu geniessen. Wir aber wollten das Besondere. Einen idyllischen Platz in der Natur, frische selbst gemachte Köstlichkeiten vom Hof, musikalische Unterhaltung, einen Blick hinter die Kulissen der Bauernfamilie und wenn wir schon dabei sind sollten die Kinder auch noch Spielmöglichkeiten haben. Das das Wetter auf Sonnenschein programmiert sein sollte, verstehet sich von selbst.
Und so machten wir uns am 31. Juli am Vormittag auf die Suche, durchstöberten das Internet und wurden unter unter www.brunch.ch fündig. Doch, gibt es das wirklich? Sind unsere Vorstellungen nicht zu viel heile Welt, zu viel der Traum von Natur pur?
Wir merkten schnell, dass viele Anbieter bereits ausgebucht waren. In die Berge wollten wir nicht und einen Grossbetrieb auch nicht! Nein, wir wollten ja unser emotionales 1. Augusterlebnis der besonderen Art. Wir suchten uns aus den 360 Bauernfamilien, die heuer rund 140‘000 Gäste bewirteten, den Hof Bigler / Riesen in Mamishaus im Kanton Bern aus. Bei der telefonischen Anfrage wurden wir genau so herzlich und
freundlich beraten, wie wir nächsten Tag am 1. August empfangen bewirtet wurden. Auf das schöne Wetter hatten die Gastgeber und ihre Mitarbeiter natürlich keinen Einfluss. Aber sehr gut auf jede Wettersituation vorbereitet, standen neben dem Schopf mehrere kleine Zelte sowie viele Festbänke direkt unter freiem Himmel für die Gäste bereit. Das Traumwetter war also für uns bereit. Wie aber ist die Gastronomie?
Um es gleich vorweg zu nehmen: Es war von Anfang bis zum Schluss eine perfekte Traumkulisse. Das Parkieren und Check in ging sehr schnell und freundlich, die einzelnen Stationen mit den unterschiedlichen Köstlichkeiten wie Zopf, Brot, Konfitüre, Joghurt, Müesli, Käse‐ und Fleischplatten, Rösti, Spiegeleier – um nur ein paar Klassiker zu nennen –waren frisch zubereitet. Neben der Ländlermusik gab es Tiere zum streicheln, Kinderspielaktivitäten, Märchenstunde, Ratespiel mit Preisen und vieles mehr. Der Stahl war für alle offen und die Gäste fühlten sich wie zu Hause.
Fazit: Ja es gibt sie! Die Traumkulisse der bäuerlichen Kultur, die ungezwungene Begegnung zwischen Stadt und Land und die Wertschätzung der Gäste. Denn hinter dem Genuss stand sehr viel Vorbereitungsaufwand.
Ein herzliches MERCI an die Gastgeberfamilien Bigler / Riesen und an alle Schweizer Bauern, die uns dieses einmalige Erlebnis jedes Jahr ermöglichen!
